Dieser Abend ist  der Dichterin Rose Ausländer (1901–1988) gewidmet. Sie ist eine der größten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Schreiben wurde ihr Leben und half ihr  zu überleben. In ihrer Poesie findet sie eine Zuflucht im Wort, ihre Dichtung „atmet im Königreich der Luft“, und besteht aus starken und kraftvollen Worten. Jutta Hoppe rezitiert die Texte und spielt Violine und Viola, Matthias Müller begleitet sie am Cello.

Das Programm „Lichtkraft“, von Jutta Hoppe konzipiert, umspannt mit ausgewählten Gedichten und biographischen Aussagen das bewegt anmutende Leben der Dichterin. Kompositionen von Johann Sebastian Bach, sowie Improvisationen auf Violine, Viola und Violoncello geben „Lichtkraft“ seine besondere Note. Die Premiere des Stückes war im September 2015 in Friedrichstadt bei den Tagen der jüdischen Kultur.

Wer hofft ist jung

Wer könnte atmen ohne Hoffnung

daß auch in Zukunft Rosen sich öffnen

ein Liebeswort die Angst überlebt

(Rose Ausländer)