Jazz moves Hamburg - Clubfestival
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Vom 13. bis zum 23. November findet das Hamburg Club Festival statt. 30 Konzerte in 20 Clubs in ganz Hamburg geben dem Jazz in der Hansestadt eine breite
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Vom 13. bis zum 23. November findet das Hamburg Club Festival statt. 30 Konzerte in 20 Clubs in ganz Hamburg geben dem Jazz in der Hansestadt eine breite Bühne. Die Alte Druckerei ist Teil davon und wir haben den schwedischen Pianisten Felix Tani bei uns zu Gast. Er stellte sein neues Album vor. Hinzu kommen auch andere Eigenkompositionen von ihm und auch Stücke vom Altsaxophonisten Tadeusz Jakubowski. Das Konzert ist mit weiteren exzellenten Musikern besetzt: Roz Macdonald am Kontrabass und Wolff Reichert am Schlagzeug.
Über die Künstler: Felix Tani ist ein schwedischer Pianist und Komponist, dessen Musik skandinavische Lyrik mit dem gefühlvollen Swing des amerikanischen Jazz verbindet. Sein Stil, der oft als skandinavischer Jazz bezeichnet wird, verbindet Elemente aus Folk, Klassik, Filmmusik und Jazztradition zu einem Sound, der sowohl nachdenklich als auch tief im Groove verwurzelt ist. Im Laufe der Jahre hat Felix mit einer Vielzahl renommierter Künstler zusammengearbeitet, darunter Tomas Franck, Anders Bergcrantz, Bernt Rosengren, Jeff „Tain“ Watts, John Ellis, Joshua Redman, Billy Hart, Claudia Campagnol und viele andere. Er hat in verschiedenen Genres von Jazz über Klassik bis Pop gespielt und mit Namen wie Kleerup, Robyn, Jennifer Brown und Manfred Mann zusammengearbeitet. Am 24. Oktober 2025 wird er zusammen mit dem legendären Saxophonisten Tomas Franck, dem Bassisten Daniel Franck und dem weltberühmten Schlagzeuger Jeff „Tain“ Watts ein neues Album veröffentlichen.
Roz Macdonald ist eine Kontrabassistin aus Ayr, Schottland, die seit 2017 in Berlin lebt. Roz spielt gerne verschiedene Musikstile, hat sich jedoch auf Jazz und improvisierte Musik spezialisiert. Sie tritt regelmäßig in ganz Deutschland und Europa auf und hat sich sowohl als Bandleaderin als auch als gefragte Begleitmusikerin einen Namen gemacht. Roz hat mit vielen namhaften internationalen Künstlern zusammengearbeitet, darunter Eddie Henderson, Chris Cheek, Bruce Barth und Scott Hamilton, um nur einige zu nennen.2022 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Make Do” mit ihrem eigenen Trio in Berlin und komponiert und bereitet derzeit die Aufnahmen für ein zweites Album unter ihrem eigenen Namen vor.

Tadeusz Jakubowski (1959 in Sopot, Polen) ist ein prägender Saxophonist der Hamburger Jazzszene. Nach seiner Ausbildung an der Musikakademie Katowice, die er 1985 mit dem Master of Arts abschloss, setzte er sein Studium bei Herb Geller in Hamburg fort. Bereits früh machte er international auf sich aufmerksam: Mit dem Heavy Metal Sextett gewann er Preise bei bedeutenden Wettbewerben in Frankreich und Belgien sowie den Nachwuchspreis der Zeitschrift Jazz Forum. Seitdem ist Jakubowski regelmäßig auf renommierten Festivals zu hören, darunter das Umbria Jazz Festival, das Jazz Jamboree in Warschau und das Jazz Festival in Umeå. In Hamburg gründete er eigene Formationen wie das Tadeusz Jakubowski Quartett, das Duo mit Johannes Bahlmann oder das Sopot-Hamburg Jazz Quintett. Mehrere CD-Veröffentlichungen dokumentieren sein Schaffen, ebenso wie Kompositionen für Film- und Fernsehproduktionen. Sein Spiel verbindet die Tradition des Modern Jazz mit freier Improvisation und einem unverwechselbaren, expressiven Ton. Mit der von ihm gegründeten Jazzinitiative Hamburg e.V. engagiert er sich zudem für die Förderung junger Talente und die lebendige Weiterentwicklung der Jazzszene.

Geboren in eine Welt aus Blue Notes und verrauchten Backstage-Räumen, wuchs Wolff Reichert quasi zwischen Saxofonen und Soundchecks auf. 1985 gründeten seine Eltern Heidi und Dieter Reichert den Hamburger Jazzclub Birdland, der unter anderem wegen seiner Verbindungen zur New Yorker Jazzszene international bekannt wurde. Der holzgetäfelte Keller im Stadtteil Eimsbüttel begrüßte schon Größen wie Chet Baker, Art Blakey und Diana Krall auf der kleinen Bühne, die keine Distanz zwischen Musiker*innen und Publikum zulässt. Nach der Schließung im Jahr 2013, als sich die Eltern aus dem aktiven Clubbetrieb zurückzogen, war es Wolff Reichert, der dem Birdland neues Leben einhauchte. Gemeinsam mit seinem Bruder und zwei befreundeten Gastronomen öffnete er 2014 die Türen erneut und prägt seither als Booker und künstlerischer Leiter das Programm. Neben klassischem Jazz, der beispielsweise durch wöchentliche Jam-Sessions zelebriert wird, reicht das Spektrum heute von Latin über Funk und Soul bis hin zu Spoken Word und Comedy.
