Ulf Ludzuweit – Bildender Künstler

Ulf Ludzuweit, 1960 in Hamburg geboren, interessierte sich schon als Kind stark für Bildende Kunst und zeichnete sehr viel – ganze Comicgeschichten für die Spielkameraden wurden entworfen.

Er studierte dann in den 1980er Jahren Illustration und Malerei, u. a. bei Prof. Gisela Bührmann an der Hamburger Werkkunstschule. Während seiner Studienzeit führten ihn weite Reisen durch Asien, vor allem Indien und China, was auch seine künstlerische Arbeit beeinflusste. Daraus folgte 1988/1989 ein halbjähriger Studienaufenthalt als Kunststipendiat an der berühmten „Tongji“- Universität in Shanghai. Dort hatte er dann 2010 eine Gastdozentur für ein chinesisch-deutsches Kunstprojekt „Kunst für den Channeltower Hamburg-Harburg“, bzw. „A Gateway for China in Hamburg“: http://chinator.info/index.htm  

Ausstellungen mit Exponaten von diesen Auslandsendrücken, wie 2019 die Skizzenbücher „Indian Travel Diaries“ oder die, von der rasanten Entwicklung Chinas inspirierten Bildtafeln „Planet Mega City#“ waren 2018/2019 auch in der Alten Druckerei zu sehen. http://www.ludzuweit.de/2018-06_planet-mega-city_ulf-ludzuweit.pdf

Zuletzt ist in diesem Zusammenhang sein Gemäldezyklus „Der indische Baum des Lebens und sein Geheimnis“ zu nennen, der im November 2021 in der Alten Druckerei ausgestellt wurde. Alle diese genannten Ausstellungsprojekte sind von der Behörde für Kultur und Medien der Stadt Hamburg gefördert worden. Eine seiner zentralen künstlerischen Arbeit sind die „Eurasian Figures“, deren Alleinstellungsmerkmal der Brückenschlag zwischen Orient und Okzident ist, ähnlich wie Goethes „Ost-West-Divan“. Die „Eusasian Figures“ steht für die ewige Wanderschaft des Menschen, vom Erkenntnisgewinn angetrieben: http://www.ludzuweit.de/ren/kopffuss.htm

Malerei und Bühnenbild war in Hamburg schließlich dann sein Broterwerb; sein Berufsleben führte ihn durch Theaterhäuser wie die Hamburger Kammerspiele, Hamburgische Staatsoper, Deutsches Schauspielhaus zu Hamburg und Schmidts Tivoli; riesige Theaterprospekte und Bühnenbilder wurden durch seine Hände (mit-)realisiert.Aber auch die freie Arbeit ist in seiner Malerei nicht zu kurz gekommen; der Gemäldezyklus der „Katastrophen-Bildnisse“ ist nun seine aktuelle Ausstellung im Treppenhaus der Alten Druckerei. Plastiken und Skulpturenentstanden kontinuierlich seit den 19990er Jahren parallel zur malerischen Arbeit, weil Ulf Ludzuweit hier besonders die direkte und unverfälschte Ausdrucksweise fasziniert. Ausführungen gibt es in Sandstein, Beton, Holz und Bronzeguss: http://www.ludzuweit.de/sculptures/projects.htm