Feel free to improvise
Di06Jan20:0022:00Feel free to improvisefeat. Gabriel Coburger20:00 - 22:00
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Tadeusz Jakubowski, ein Urgestein der Hamburger Jazz-Szene lädt an jedem ersten Dienstag im Monat Jazzgrößen aus dem In-und Ausland in die Alte Druckerei. Im Januar
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Tadeusz Jakubowski, ein Urgestein der Hamburger Jazz-Szene lädt an jedem ersten Dienstag im Monat Jazzgrößen aus dem In-und Ausland in die Alte Druckerei. Im Januar freuen wir uns, Gabriel Coburger (Tenorsaxophon), Mischa Schumann (Klavier), Tobias Fronhöfer (Schlagzeug) und Peter Felix Behrend (Kontrabass) zu begrüßen. Gespielt werden eigene Komposition von Tadeusz Jakubowski und Mischa Schumann im Stil Post-Bop und Groove.
Über die Künstler: Gabriel Coburger, der zunächst Traditional Jazz mit den Blackbirds of Paradise spielte, studierte von 1988 bis 1993 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Herb Geller und Roman Schwaller. Zwischen 1990 und 1993 gehörte er zum Bundesjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer, wo er das Erste Altsaxophon spielte. Zugleich nahm er Unterricht bei Ferdinand Povel und John Ruocco. Als Tenorsaxophonist trat er mit der NDR-Bigband mit Starsolisten wie Johnny Griffin, Lionel Hampton, Al Jarreau oder Clark Terry auf. 1993 zog er mit einem Stipendium für ein Jahr nach New York, um an der New School bei Lee Konitz und Dewey Redman zu studieren. In dieser Zeit trat er mit John Abercrombie, Joe Chambers, Jack Walrath und Maria Schneider auf.
Tadeusz Jakubowski ist ein Urgestein der Hamburger Jazz-Szene und ein herausragender Musiker, der mit Leidenschaft, Ausdrucksstärke und technischem Können überzeugt. Als virtuoser Saxophonist hat er in zahllosen Konzerten und Studioaufnahmen seinen prägnanten Sound und individuellen Stil immer wieder unter Beweis gestellt und weiterentwickelt. Seine musikalische Ausbildung absolvierte Jakubowski an der Musikhochschule in Katowice (Polen) und der Musikhochschule Hamburg bei H. Geller. Früh machte er mit Erfolgen bei internationalen Wettbewerben auf sich aufmerksam, darunter der erste Preis beim Jazz-Wettbewerb in Dunkerque (Frankreich) und der zweite Platz in Hœilaart (Belgien). Auch auf renommierten Jazz-Bühnen ist Jakubowski ein gern gesehener Gast: Er spielte unter anderem auf dem Umbria Jazz Festival in Italien, dem Jazz Jamboree in Polen und dem Jazz Festival in Umeå, Schweden.
Mischa Schumann: Nach klassischem Klavierunterricht und autodidaktischen Anfängen im Jazz an Klavier und Schlagzeug erhielt Mischa Schumann seine weitere Ausbildung bei namhaften Jazzgrö- ßen, so Dieter Glawischnig in Hamburg und Richie Beirach, Phil Markowitz und Buster Williams in New York. Die Bandbreite seiner eigenen Musik spiegelt sich beispielsweise auf Veröffentlichungen mit dem Bandprojekt SCHUMANNIZE und dem „Mischa Schumann Trio“. Er trat auf bei namhaften Festivals wie JazzBaltica, Elbjazz, Leverkusener Jazztage oder Jazzfest Aalen. Dazu kamen Tourneen / Konzerte in der Schweiz, Österreich, Polen, Schweden und Chi- na. Häufig war er Gast bei Produktionen und Konzerten der NDR-Bigband und leitete dort 2010 und 2013 seine eigens für die Band geschriebenen Programme. Er traf zusammen mit internationalen Jazzgrößen wie Bob Mintzer, Tim Hagans und Maria Schneider. In jüngerer Zeit widmete er sich verstärkt den Übergangsbereichen von Jazz und klassi- scher Moderne, in „Schumannize meets Kaiser Quartett“ (2018/19), dem Projekt „Two Faces“ mit der klassischen Pianistin Aida Sikira (seit 2019) und seinem Soloprogramm. Darüber hinaus gab es Mitwirkungen in Theater / Musical, Fernseh- und Rundfunksen- dungen, Musikproduktionen, Auftragskompositionen. Aktiv ist er außerdem seit mehreren Jahren im Vorstand des „Jazzbüro Hamburg“ e.V. für die Jazzszene der Stadt tätig.
Der Jazzschlagzeuger und Vibraphonist Tobias Frohnhöfer (*1990 in Ludwigshafen) zählt zu den spannenden Stimmen der jungen deutschen Jazzszene. Bereits mit sechs Jahren erhielt er Schlagzeugunterricht bei Christian Scheuber; später folgten Klavierstudien bei Regina Litvinova und Vibraphonunterricht bei Claus Kiesselbach. Früh gründete er das „JATZT!-Trio“, mit dem er auf europäischen Festivals gastierte, zwei Alben veröffentlichte und mehrere Wettbewerbe gewann – darunter die European Jazz Competition und Jugend jazzt. 2020 zog Frohnhöfer nach Hamburg und schloss dort im März 2024 den Dr. Langner Jazz Master an der HfMT ab. Zu seinen Lehrern zählten Holger Nell und Billy Hart (Schlagzeug) sowie Richie Beirach und Wolf Kerschek (Komposition). 2021 rief er sein neues „Tobias Frohnhöfer Trio“ ins Leben – mit Boris Netsvetaev am Piano und Tilman Oberbeck am Bass. Gemeinsam mit Star-Trompeter Alex Sipiagin nahmen sie 2022 ihr Debütalbum Dragon Boat auf, das 2026 bei Laika Records erscheint. Seit 2022 ist Frohnhöfer zudem Mitglied des neuen Richie Beirach Trios. Mit Bassist Tilman Oberbeck tourte er durch Deutschland, spielte u. a. beim Elbjazz Festival und nahm sowohl ein Studio-Doppelalbum als auch ein Live-Album auf – beide vorgesehen für eine Veröffentlichung 2026 bei Jazzline. Im August 2021 wurde ihm der Wormser Jazzpreis verliehen.
Felix Behrendt: Kontrabass