Liebe(s).Tod
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Frauen, die aus oder wegen der Liebe sterben“ – in Dichtung und Oper gibt es sie zuhauf. Warum sie so oft sterben müssen, dieser Frage
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Frauen, die aus oder wegen der Liebe sterben“ – in Dichtung und Oper gibt es sie zuhauf. Warum sie so oft sterben müssen, dieser Frage gehen wir an diesem Konzertabend nach. Einige sterben an der Liebe, andere wegen der gesellschaftlichen Konventionen, weil sie Ächtung in Wahnsinn und Tod treibt. Manche direkt aufgrund eines Femizids. Im Programm finden sich Shakespeare-Vertonungen wie die Lieder der Ophelia von Richard Strauss, Korngolds „Lied der Desdemona“, Quilters „Come away, death“ und „Blow,blow thou winterwind“. Hugo Wolfs „Die Spröde „und „Die Bekehrte“, „Verschwiegene Liebe“, „Bedeckt mich mit Blumen, den ich sterbe vor Liebe“, einige Schubert -Lieder von vergangener Liebe, Duparcs „L´extase“ und noch einiges mehr.
Programm
Franz Schubert: (1797-1828)
- Im Frühling
- Vedi quanto t’adoro
Hugo Wolf: (1860-1903)
- Die Spröde
- Die Bekehrte
- Bedeckt mich mit mit Blumen
- Verschwiegene Liebe
Franz Liszt: (1811-1868)
- Pace non trovo
Richard Strauss: (1864-1949)
- Drei Lieder der Ophelia
E.W. Korngold: (1897-1957)
- Desdemona’s Song
Roger Quilter: (1877-1953)
- Come away death
- Blow, blow thou winterwind
Henri Duparc: (1848-1933)
- Extase
Reynaldo Hahn: (1874-1947)
- A Chloris
Über die Künsterinnen:
Lilia-Fruz Bulhakova ist eine krimtatarische Opernsängerin aus der Ukraine. Mit Agathe in „Der kleine Freischütz“ von Weber gab sie in der Spielzeit 2022/2023 ihr Debüt im Theater für Kinder Allee Theater, Adalgisa in „Norma“ von Bellini und Inez in „I due Figaro“ von Mercadante an der Kammeroper Hamburg. Lilia-Fruz erhielt einen Masterabschluss mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik Würzburg 2022, wo sie in der Klasse bei Prof. Martin Hummel studierte. Lilia-Fruz Bulhakova sang im Opernstudio Theater Bibrastraße der Hochschule für Musik Würzburg folgende Opernpartien: Female Chorus in „Rape of Lucretia“ von Britten, Ismene „Orpheus“ von Telemann. Sie ist Stipendiatin des DAAD-Preises und Deutschlandstipendiums. Während ihres Studiums in Würzburg studierte sie Liedgestaltung bei Prof. Gerold Huber und Alexander Fleischer, nahm 2 CDs auf: „Liebeslieder“ von Ullmann und die lyrische Lieder „Schmerz und Hoffnung“. Lilia-Fruz sang auch Oratorienmusik Solo in Kirchen und Konzertbühnen in Würzburg: „Laudate Pueri“ von Händel mit Orchester und Chor, „Missa Brevis“ von Mozart, „Johannes Passion“ von Schütz. Sopranistin Lilia-Fruz Bulhakova absolvierte mit Auszeichnung ihr Gesangsstudium an der Nationalen Musikakademie der Ukraine (Kyiv) bei Prof. Iryna Semenenko. Sie sang im Opernstudio Kyiv die Rollen von Gilda, Cheprano und Page in „Rigoletto“ von Verdi, Musetta in „La Boheme“ von Puccini, Amore und Euridice in „Orfeo et Euridice“ von Gluck, Brigitte in „Iolanthe“ von Tschaikowsky, Annina in „La Traviata“ von Verdi , das Mädchen in „Weihnachtsbaum“ von Rebikov, Papagena in „Magic Flute“ von Mozart, Barbarina in „Le Nozze di Figaro“ Mozart, Fox in „Mr. Cat“ Lysenko, Donna Anna und Zerlina in „Don Giovanni“ von Mozart. Lilia-Fruz Bulhakova ist die Finalistin der Internationalen Wettbewerben: „Montserrat Caballe Singing Competition“ Spanien, Eva Marton Singing Competition“ Ungarn, „Belvedere Singing Competition“ Österreich, Paula Salomon-Lindberg-Wettbewerb, „Das Lied“ Deutschland, Grand Prix Internationaler Gesangswettbewerb „Altın Ses“ Jewpatorija, Grand Prix Internationaler Opernwettbewerb „Die Perle der Kunst“ Kyiv, Grand Prix Internationaler Wettbewerb „Die Sternbrücke“ Kyiv. Konzertant trat Lilia-Fruz Bulhakova als Solistin u. a. mit dem ukrainischen Ensemble beim Eurochestries Festival in Charente-Maritime, Frankreich auf. Von 2010 bis 2013 war Lilia-Fruz Bulhakova die Solistin des krimtatarischen Staatsensembles „Haytarma“, wo sie alte krimtatarische Volkslieder auf der Bühne des Stadttheaters Jewpatoria, der Krimphilharmonie und in anderen Theatern der Krim aufführte. Seit ihrem siebten Lebensjahr ist Lilia-Fruz Bulhakova die Solistin des Jewpatoria Academic Choir, wo sie zusammen mit dem Maestro Siegfried Bauer und den Orchester und Chor der Geschwisterstadt Ludwigsburg aufführte. Konzerte wurden in Theatern, Konzerthallen, Synagogen und Kirchen verschiedener Konfessionen in der Ukraine und in Deutschland aufgeführt. Die Sopranistin nahm aktiv an Meisterkursen und Workshops bei renommierten Sängern, Professoren und Coaches teil, wie Prof. Cheryl Studer, Prof. Laura Aikin, Siegfried Bauer, Davide Rocca, Christianne Stotijn, Dale Fudling, Cesare Colona.
Eva Barta ist eine vielseitige Pianistin. Sie spielt sowohl Liederabende, arbeitet an verschiedenen Theatern als Bühnenmusikerin, liebt aber auch die Solo-Klavierliteratur und gibt Klavierabende. Die Pianistin ungarischer Herkunft ist in Siebenbürgen (Rumänien) geboren und im Alter von drei Jahren nach Deutschland gekommen. Ab ihrem elften Lebensjahr hatte sie Unterricht bei Konrad Meister von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und studierte dann an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Evgenij Koroliov.
Beim Studium an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Ilmo Ranta entdeckte sie ihre Liebe zum Lied – zur Verbindung von Ton und Wort, die eine neue szenische Ebene in der Musik entstehen läßt – und studierte daraufhin Liedgestaltung, zunächst an der Universität für Musik Karlsruhe bei Anne le Bozec und Hartmut Höll, später erneut an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Burkhard Kehring, wo sie ihren Master in Liedgestaltung mit Bestnote abschloss. Sie besuchte Meisterkurse u.a. von Helmut Deutsch, Julius Drake und Elly Ameling, Rudolf Jansen, Jorma Hyninnen, Ralf Gothoni und Axel Bauni, gewann einen Lions-Musikpreis, einen Begleiter -Preis beim Maritim Gesangswettbewerb und dem Joseph Suder Liedwettbewerb und war Stipendiatin der Yehudi Menuhin „Live-Music-Now“ Stiftung, der Hermann und Milena Ebel- Stiftung und des Richard-Wagner-Verbandes.
Als 18-jährige debütierte sie mit dem Ravel-Klavierkonzert in G-Dur und dem Internationalen Jugendorchester Elbe-Weser, mit dem sie mehrere Konzerte in Deutschland und Rumänien spielte. Spätere Solo- und Liedkonzerte führten sie auf Festivals nach Polen und Rumänien, z.B. an die Filarmonica de Stat Targu Mures.
Seit ihrem Studium arbeitet sie mit Sängern zusammen, so spielte sie die Schöne Müllerin mit dem Tenor Daniel Behle. Außerdem spielte sie Liederabende in der Laeiszhalle und in der Kunsthalle Hamburg.
Sie arbeitet am Thalia Theater Hamburg und an der Kammeroper Hamburg als Bühnenmusikerin, musikalische Leitung und Pianistin im Ensemble. Gastspiele mit dem Thalia Theater und mit dem Kabarettisten „Alfons“ führten sie u.a. an das Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg, zum Mannheimer Mozartsommer und an das Pantheon Theater Bonn. Solistische konzertiert sie mit ihrem Programm „Nacht“, das 2024 beim Label GENUIN Classics erscheint.
Sie arbeitete als Klavierbegleiterin im Fachbereich Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.